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Wissensmanagement


Wissensmanagement (Knowledge Management) ist der systematische Ansatz um das Wissen innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens zu erfassen, organisieren, verteilen und nutzen. Wissen ist dabei als die gesammelten Informationen und Erfahrungen aller Mitarbeiter im Unternehmen zu verstehen und kann die wertvollste Ressource eines Unternehmens sein. Gelingt es durch sinnvolle Struktur und effiziente Systeme das Wissen der Mitarbeiter optimal zu nutzen, zu teilen und weiterzuentwickeln, wird die Effektivität und Innovationsfähigkeit des Unternehmens gesteigert und deren Wettbewerbsfähigkeit gesichert.


Die oft zitierte Aussage: „Wissen ist Macht“ hat auch in unserer dynamischen und vernetzen Arbeitswelt weiterhin eine hohe Bedeutung.



Welche Arten von Wissen gibt es?


Implizites Wissen (tacit knowledge):

  • Personengebundene subjektive Erfahrungen, persönliche Denk- und Verhaltensweisen.
  • Wissen, das schwierig zu formalisieren oder zu dokumentieren ist.
  • Es ist tief in individuellen Erfahrungen, Fertigkeiten und Intuitionen verankert und oft unbewusst.
  • Implizites Wissen wird oft durch direkte Interaktionen und Erfahrungsaustausch (z. B. Mentoring oder „Learning by Doing“) weitergegeben.
  • Beispiele: persönliche Fähigkeiten, Know-how, Bauchgefühl, Kreativität.


Explizites Wissen (explicit knowledge):

  • Wissen, das klar und strukturiert in Worten, Zahlen oder symbolischen Darstellungen dokumentiert werden kann.
  • Fachspezifisches Wissen, welches oft frei verfügbar und nicht an einzelne Personen gebunden ist.
  • Es lässt sich leicht in Form von Handbüchern, Datenbanken, Berichten oder Schulungen weitergeben.
  • Beispiele: Arbeitsanweisungen, technische Dokumentationen, Präsentationen.



Bestandteile des Wissensmanagements:


  1. Wissensidentifikation: Erfassen, welches Wissen in der Organisation vorhanden ist oder benötigt wird.
  2. Wissensspeicherung: Entwickeln von Systemen, um Wissen zu dokumentieren und für alle zugänglich zu machen.
  3. Wissensverteilung: Sicherstellen, dass Wissen geteilt und dort genutzt wird, wo es benötigt wird, bspw. durch Kollaborationsplattformen, Datenbanken und Schulungen.
  4. Wissensnutzung: Das gesammelte Wissen effektiv in Entscheidungsprozesse und alltägliche Arbeitsabläufe einfließen lassen.
  5. Wissensentwicklung: Förderung des ständigen Lernens und der Wissensgenerierung durch Forschung, Fortbildungen und kreatives Denkmethoden.
  6. Wissensbewahrung: Sicherstellen, dass kritisches Wissen, z. B. von ausscheidenden Mitarbeitern, gesichert, aktualisiert und an andere weitergegeben wird.



Warum braucht man Wissensmanagement?


In einer zunehmend informationsgetriebenen Wirtschaft ist das Management von Wissen entscheidend. Organisationen müssen sicherstellen, dass Wissen nicht verloren geht, wenn Mitarbeiter ausscheiden, und dass neues Wissen schnell und effizient integriert wird. Wissensmanagement hilft dabei:


  • Wissenslücken zu schließen und auf die Expertise der Mitarbeiter zuzugreifen.
  • Innovationen zu fördern durch den Austausch von Ideen und Erfahrungen.
  • Produktivität und Effizienz zu steigern, da Mitarbeiter leichter auf benötigtes Wissen zugreifen können.
  • Kontinuierliches Lernen und Verbesserung innerhalb der Organisation zu unterstützen.
  • Fehler zu reduzieren, indem Best Practices dokumentiert und verbreitet werden.



Nutzen von Wissensmanagement:

  1. Wettbewerbsvorteil: Organisationen, die ihr Wissen besser nutzen, können schneller auf Marktveränderungen reagieren.
  2. Bessere Entscheidungsfindung: Durch den einfachen Zugang zu Wissen können fundierte Entscheidungen getroffen werden.
  3. Effizienzsteigerung: Wiederholte Fehler werden vermieden, und Prozesse können optimiert werden.
  4. Innovationsförderung: Der Austausch von Wissen und Ideen führt zu neuen Ansätzen und Produkten.
  5. Motivierte Mitarbeiter: Wenn Wissen frei verfügbar ist, fühlen sich Mitarbeiter unterstützt und arbeiten produktiver.
  6. Wissenserhalt: Sicherstellung, dass wertvolles Wissen nicht verloren geht, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.


Wissensmanagement trägt dazu bei, das intellektuelle Kapital einer Organisation zu bewahren, zu entwickeln und zu teilen und somit den langfristigen Erfolg zu sichern.



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